Pressemitteilung:
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf erhält eine Förderung in Höhe von 3,18 Millionen Euro aus Landesmitteln, um ihre Rahmenbedingungen für die Entwicklung von neuen Ideen hinzu tragfähigen Geschäftsmodellen weiter zu verbessern. Am 1. Juli übergab NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart im oeconomicum, dem Sitz der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, den Zuwendungsbescheid an Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck.
Die Zuwendung ermöglicht den Ausbau sowie die Weiterentwicklung der gründungsbezogenen Unterstützungsangebote am Center for Entrepreneurship Düsseldorf (CEDUS) sowie der Gründungslehre an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
Die Förderung der HHU in den kommenden vier Jahren ist eine begleitende Maßnahme der Initiative „Exzellenz Start-up Center“, mit der die Landesregierung die Zahl von Gründungen aus den Hochschulen deutlich steigern möchte.
Rektorin Steinbeck: „Die HHU hat das Thema Gründung fest in ihrem Leitbild verankert, deshalb freuen wir uns sehr über die Förderung. Damit werden wir die individuelle Gründungsberatung und das Scouting ausbauen und so unsere Gründungskultur nachhaltig weiter stärken. Ziel ist es, die Zahl und das Erfolgspotenzial unserer Gründungen zu erhöhen. Die Aktivitäten der HHU im Bereich der Gründungsförderung werden wir über die Förderphase hinaus fortführen.“
Minister Pinkwart: „Hochschulen und Forschungseinrichtungen spielen weltweit in den erfolgreichen Start-up Ökosystemen eine herausragende Rolle und sind eine wichtige Quelle innovativer Start-ups. Unsere Förderung zielt darauf ab, dass Exzellenz in der Forschung schneller den Weg in den Markt findet. Die Heinrich-Heine-Universität hat bereits zahlreiche große Unternehmen hervorgebracht und eine große Bedeutung für die Start-up Region Düsseldorf. Mit der Förderung erreicht die Düsseldorfer Gründungsunterstützung ein neues Niveau.“
Das geförderte HHU-Konzept sieht folgende Maßnahmen in der Gründerunterstützung vor:
- Das bestehende CEDUS, die zentrale Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer, wird personell verstärkt, um Gründungsinteressierte auf ihrem Weg zum eigenen Unternehmen bedarfsorientiert zu unterstützen: ausgebaut wird die individuelle Gründungsberatung sowie das Scouting-Programm.
- In der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist das Thema Entrepreneurship, unter anderem über die Professur für Entrepreneurship und Finanzierung, Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Eva Lutz, bereits verankert. Studierende haben dort Zugang zu einem breit aufgestellten, curricularen Veranstaltungsangebot. Um alle Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anzusprechen sowie Gründungspotenziale hochschulweit zu erschließen, wird eine zusätzliche Lehrkraft in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eingestellt. Sie soll das Thema Gründung im Studium Universale und bei den Fortbildungsangeboten stärken.
- An der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät haben insbesondere die Bereiche Informatik/Digitalisierung wie auch die Biologie ein besonders hohes Gründungspotenzial. Deshalb wird dort eine zusätzliche W2-Professur für Entrepreneurship und Innovationsmanagement eingerichtet. Ferner soll ein verpflichtendes Entrepreneurship-Modul in die Graduiertenausbildung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät integriert werden.
- Der Umzug des CEDUS in neue Räume in zentraler Lage auf dem Campus (Gebäude 25.02 und 25.12) wird die Ausstrahlungskraft der Gründungsinitiative steigern.
Die Jury zum Wettbewerb „Exzellenz Start-up Center“ hat im Januar 2019 empfohlen, über die sechs im Wettbewerb erfolgreichen Universitäten (Aachen, Bochum, Dortmund, Köln, Münster, Paderborn) hinaus auch innovative Einzelprojekte der weiteren Bewerber zu fördern. Zu diesem Kreis zählt die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die seit Jahren eine aktive Gründungsunterstützung betreibt.