Isaac Nutrition – das Proteinpulver mit Insektenprotein

Hallo Charlotte, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei isaac nutrition kurz vor:

Ich bin Charlie. Vor ca. 2 Jahren habe ich gemeinsam mit Tim und Nico isaac nutrition gegründet. Wir sind seit dem Studium gut befreundet und haben uns in Köln zusammengetan, um Sportlernahrung zu entwickeln, die nachhaltig ist und auch Spaß machen darf.

Vielleicht möchtest Du uns zu Beginn Euer Startup Isaac Nutrition kurz vorstellen ?

isaac nutrition entwickelt nachhaltige und funktionale Sportlernahrung mit Insektenprotein. Damit wollen die Kölner die Nutzung von Insekten als ressourcenschonende Proteinquelle in Europa auf eine Sinnvolle Art und Weise ermöglichen.

Welches Problem wollt Ihr mit isaac nutrition lösen ?

Klimawandel, begrenzte Ressourcen und ein expoentielles Bevölkerungswachstum stellen unsere bestehenden Systeme auf eine harte Probe. Wir wollen eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen tierischen Proteinquellen aufzeigen und das Insekten auf den Speiseplan von Europäern holen.

Darüber hinaus finden wir: Supplemente müssen nicht dogmatisch, männlich und aggressiv sein. Wir wollen, dass sich auch Frauen, alt und jung mit unseren Produkten identifizieren kann.

Wie ist die Idee zu isaac nutrition entstanden ?

Tatsächlich haben wir einen Beitrag über einen Insektenzüchter in Brandenbrug gelesen, der von den ökologischen Vorteilen der Insektenzucht berichtete. Wir waren sofort angefixt und haben uns überlegt, wieso diese nachhaltige Nährstoffquelle nicht auch in Europa verfügbar ist. Als wir dann erfahren haben, dass das Nährstoffprofil von Insekten perfekt zum Bedarf von Sportlern passt, war die Idee zu isaac geboren.

Wie würdest Du Deiner Großmutter isaac erklären ?

Wir nehmen Insekten, die bei deren Aufzucht 2.500 mal weniger Wasser 100x weniger CO2 anfällt als bei Rindern, zermahlen sie und packen sie in ein Pulver, mit dem Sportlerinnen und Sportler schneller (wieder) fit werden.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Nicht wirklich. Wir haben schnell gemerkt, dass Sportlich aktive Menschen eine offene und neugierige Zielgruppe sind, die Bock auf etwas Neues haben. Deshalb passt das Produktformat perfekt.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir produzieren die Produkte in Deutschland und verkaufen sie über unseren Onlineshop und Amazon, sowie einige CrossFit Boxen, Fitnessstudios und andere Re-seller in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wie genau hat sich isaac nutrition seit der Gründung entwickelt ?

Zu Beginn war es viel Aufklärungsarbeit. Viele Menschen hatten noch nie etwas von der Nutzung von Insekten als Nahrungsquelle gehört. Das war etwas komplett neues. Heute findet man mehr und mehr solcher Produkte in den Supermärkten. Das macht es uns in der Kommunikation viel einfacher.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir sind mittlerweile zu 4 und haben einen Investor an Bord

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Bisher haben wir so richtig miese Patzer glücklicherweise vermeiden können.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Wir lernen jeden Tag. Sei es, weil es jemandem nicht schmeckt, weil Investoren anfragen oder ein großer Kunde

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir sind überzeugt, dass es nach wie vor die richtige Strategie ist, langsamer und dafür organisch zu wachsen. Diese Strategie wollen wir auch weiterhin beibehalten.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir haben Förderungen vom Bundeswirtschaftsministerium und der EU sowie vom Land NRW erhalten. Außerdem haben wir seit Ende 2018 einen Investor an Bord

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir haben viel vor. Mit Portionsbeuteln werden wir bald im Einzelhandel starten. Außerdem haben wir unzählige Ideen für neue Geschmacksrichtungen und neue Produkte. Zunächst wird es wahrscheinlich im Sportbereich bleiben, aber wer weiß, wo die Reise hingeht…

Vielen Dank für das Interview.

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